Haie und andere Flossen­träger

Sprache en

Die vielen Bonebeds – Ansammlungen von Zähnen und Schuppen – beweisen es: Fische lebten im Muschelkalkmeer und in den Gewässern des Lettenkeupers in großer Vielfalt. Allerdings kennt man keineswegs alle von ihnen aus zusammenhängenden Skeletten. Die meisten Fischarten aus Muschelkalk und Lettenkeuper muss man aus Einzelknochen, Zähnen und Schuppen rekonstruieren, ein Puzzle, zu dem oft viele Teile fehlen und dessen Ergebnis lückenhaft bleibt. Bei den Knorpelfischen (Elasmobranchia) herrschen die Hybodontiden, Haie mit mehrspitzigen Zähnen oder flachkronigen, zum Knacken harter Nahrung geeigneten Pflasterzähnen. Am formenreichsten sind die Strahlenflosser (Actinopterygia) mit ihren urtümlichen Vertretern, den Schmelzschuppern, die eine Art Außenskelett aus einem flexiblen Schuppenschlauch besaßen. Hinzu kommen Reste von Fleischflossern (Sarcopertygia), zu denen die Lungenfische und die Quastenflosser gehören.