Im Steinbruch

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Der Muschelkalk in der Trias

Der Muschelkalk ist der marine Abschnitt der Mittleren Trias, während der weite Teile Mitteleuropas für ca. sechs Millionen Jahre von einem Flachmeer bedeckt waren.

Der Untere Muschel­kalk

Im bis 120 m mächtigen Unteren Muschelkalk, früher auch Wellenkalk oder Wellengebirge genannt, herrschen dünnschichtige, wellig gebankte Kalkmergel vor. Dieses Leitgestein bildet die beckenweit verbreitete Jena-Formation, die durch drei charakteristische Leitbankgruppen untergliedert wird: die Oolithbänke, die Terebratelbänke und die Schaumkalkbänke. In Süddeutschland gehen die Wellenkalke in die tonig-dolomitische Freudenstadt-Formation über …

Der Mittlere Muschel­kalk

Der Mittlere Muschelkalk ist durch Evaporitgesteine gekennzeichnet, die unter subtropischem Trockenklima aus dem übersalzenen Meerwasser ausgefällt wurden, als der Wasseraustausch zwischen der Tethys und dem Muschelkalkmeer nur noch eingeschränkt funktionierte. Er setzt beckenweit mit der dolomitisch-mergeligen Karlstadt-Formation ein, die unter eingeschränkt flachmarinen Bedingungen abgelagert wurde und artenarme Muschelfaunen, Stromatolithe und …

Der Obere Muschelkalk

Mit dem Umschlag von gelbem Dolomitmergel zu grauem Kalkstein setzt der Obere Muschelkalk ein. Früher in Süddeutschland auch als Hauptmuschelkalk bezeichnet, in der Pionierzeit der Geologie auch als „Kalkstein von Friedrichshall“, weist er die stärksten regionalen Faziesunterschiede auf. Er beginnt mit der Trochitenkalk-Formation, dickbankigen Crinoidenkalken, die in Südwestdeutschland mit der …

Der Lettenkeuper

Der Lettenkeuper, früher wegen seiner dünnen, unbrauchbaren Kohlenflöze auch Lettenkohle genannt, überlagert den Muschelkalk. Als Unterer Keuper wird die 20 bis über 50 m mächtige Abfolge von Ton-, Sand- und Dolomitsteinen in Deutschland zum Keuper gerechnet, in der Schweiz aber noch zum Muschelkalk. Der Lettenkeuper gehört noch zur Mittleren Trias …

Natur im Steinbruch

Der Steinbruch – ein starkes Stück Natur

Bis vor wenigen Jahren pflegte man bei der Rekultivierung Tongruben, Steinbrüche und Schotterwerke aufzufüllen. Zielvorgabe des Naturschutzes war, das ursprüngliche Relief wiederherzustellen. Heute hat man erkannt, dass so eine aufgelassene Grube mit der Zeit zum Reservat für Tiere und Pflanzen heranwächst, die in der …