Friedrich August von Alberti

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geboren: 4. 9. 1795 in Stuttgart
gestorben: 12. 9. 1878 in Heilbronn

Friedrich von Alberti studierte Bergbau und Hüttenwesen an der Militärschule in Stuttgart. Seit 1815 war er als Bergmann an der Erschließung des Muschelkalk-Steinsalzes in Jagstfeld beteiligt, dann mit Salzprospektion und Salinenaufbau in Schwenningen und Rottweil betraut. Von 1854 bis 1858 plante und leitete er den Schachtbau in Jagstfeld und war bis 1870 Direktor von Bergwerk und Saline in Friedrichshall. 1834 prägte er den Begriff Trias, indem er Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper zu einer Formation zusammenfasste. Anhand ihres Fossilinhalts grenzte er die Trias von Perm und Jura ab. Mit seinen Büchern und Schriften zur Geologie und Paläontologie und zum Salinenwesen wurde er zu einem der Pioniere der geologischen Erforschung Südwestdeutschlands. Sein Name lebt in öffentlichen Einrichtungen wie der Alberti-Stiftung der Hohenloher Muschelkalkwerke, der Zeitschrift Albertiana, die von der internationalen Subcommission on Triassic Stratigraphy herausgegeben wird, und in mehreren Namen von Fossilien fort.

Friedrich von Albertis Lebenswerk ist für die Geologie und Paläontologie gleichermaßen bedeutend wie für die Rohstoffwirtschaft. So lag nichts näher, als ihn als Namenspatron für eine Stiftung zu wählen, die im baden-württembergischen Trias-Land beheimatet ist und Rohstoffwirtschaft und Erdwissenschaften verbindet.