Das neue Buch erschließt unveröffentlichte Tagebücher und andere Dokumente aus der Jugend des Tübinger Paläontologen und zeigt dessen Entwicklung vom Fossiliensammler im heimatlichen Muschelkalk und Keuper zum Paläontologen. Dazu kommen Aufsätze über Seilachers Leben und Werk und über seine Sammelreviere aus heutiger Sicht.
Am 24. Februar 2025 jährte sich zum 100. Mal der Geburtstag des Tübinger Paläontologen Adolf Seilacher. Mit zwei Tagebüchern, die er 1940 in seiner württembergischen Heimatstadt Gaildorf am Kocher und 1944 auf der Marineschule Mürwik bei Flensburg geführt hat, und einer unveröffentlicht gebliebenen paläontologischen Arbeit aus dem Jahr 1941 wird an einen der einflussreichsten Paläontologen seiner Zeit erinnert. Die Aufzeichnungen geben Einblick in die Entwicklung von Seilachers Persönlichkeit und seinen Weg vom jugendlichen Fossiliensammler zum angehenden Wissenschaftler, der erste Netzwerke aufbaute. In seinen Tagebüchern berichtet er über Begegnungen und Erlebnisse mit Persönlichkeiten aus Geologie und Paläontologie der Zeit, aber auch über Erfahrungen aus seiner Ausbildung bei der Kriegsmarine. Ergänzt werden die Aufzeichnungen durch weitere Lebenszeugnisse und durch Essays aus der Feder des Herausgebers.